Dienstag, 26. Mai 2015

Heuer ist der kälteste Mai seit 20 Jahren...

...schreibt aus S-J aus Oslo. Wahrscheinlich liest er die selbe Zeitung.
Es ist ein seltsamer Campingplatz, irgendwie funktioniert gar nichts. Die sanitären Anlagen der Männer sind komplett geschlossen, bei den Frauen funktioniert eine einzige Toilette (ein bischen) und es gibt nur ein Waschbecken mit kaltem Wasser. In der Hütte ist nichtmal die sonst übliche Kochplatte zu finden. Immerhin hat der Campbesitzer einen Tip für uns - in der Hütte 1c gibt es ein kleines funktionierendes Bad mit heißer Dusche. Der Schlüssel liegt im Briefkasten. Na geht doch!
Da die Matrazen wieder ein ebensolches Nichts wie gestern waren, haben wir gleich unsere Isomatten ausgepackt - was ein sehr guter Schachzug war. Irgendwie weiß man nie, wann Zeit zum aufstehen ist, da es ja Tag und Nacht hell ist. So wird es heute halb zehn...
Endlich haben aud die Geschäfte wieder geöffnet und wir kaufen in Svolvær ein wenig ein. Das gibt später am Fjord ein feines Picknick.


Heute geht uns das "ah" und "oh" (also das "åh") aus, weil gestern schon alles so phantastisch war. Auf den Wiesen höre ich eher ein "mäh" von den Schafen. Gegen Mittag zieht Petrus dann noch die Gardinen zu und verdrückt ein oder zwei Tränen. Das geniesel ignorieren wir einfach oder verziehen uns in einen der zahlreichen Tunnel. Leider ist es dort heute kälter als sonst, draßen hat es immerhin zwischen 11 und 15 warme Grad! So konzentrieren wir uns heute eher auf's Fahren - 300 km sollen es heute werden. Schöne Straßen und Sträßchen mit Kürvchen. Aber auch gelegentlich ordentliche Bodenwellen oder Schlaglöcher - alse dösen dürfen wir nicht. Immer schön über die Lofoten hinauf zu den Vesterålen. die Landschaft wird etwas lieblicher, die Bergkuppen runder, die Täler weiter, mit Wiesen, Heide und manchmal Birken- oder Fichtenwäldchen.

In Strand, einer kleinen Stadt, die nur fast am Weg liegt (wir müssen mal kurz über eine große Brücke), bekommen unsere Zweiräder endlich ihren Benzinkaffee und sind dann weiterhin zufrieden mit der Welt. Wir kriegen unseren Kakao. Perfekt.

Bis Andenes am Nordende der Inselgruppe fahren wir heute hinauf. Interessant an der Landschaft ist, daß hier auf den langen Ausläufern vor den Bergen wohl Torf abgebaut wird. Außderdem liegen im flachen Meer große Steine vereinzelt wurm - wie die sohl dahin gekommen sind? Bundes-Troll-Spiele mit Felsweitwurf?
Morgen möchte ich gerne auf Walsafari gehen, falls die im Mai schon fährt. Am Ortseingang von Andenes kenne ich einen kleinen Campingplatz, der diesmal netter zu bewohnen ist, als letztes Mal. Damals hatte ich Sturm und Hagel, heute scheint die Sonne! Bis Mitternacht? Zumindest wird Sonnenauf- und Sonnenuntergang mit 0:00 Uhr angegeben!

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